Corona-Pandemie beschleunigt digitale Transformation
Auch das Jahr 2021 begleitet uns das Thema Corona und bestimmt weiter unser Leben. Homeoffice, Videokonferenzen, Onlineshopping – der Lockdown hat die Digitalisierung rasant beschleunigt. Das Arbeiten von Zuhause prägt nun weiterhin den Arbeitsalltag.
Eins ist klar: Nach der Corona-Krise ist nichts mehr wie es einmal war. Was für viele Bereiche gilt, erhält auch Einzug in die IT-Abteilungen von etlichen Unternehmen. Ein Blick zurück zeigt uns – es gibt eine Zeit vor und eine nach Corona. Bis zur Krise haben sich einige Unternehmen noch vor der Digitalisierung gedrückt und versucht, ihre Standards zu bewahren. Zu gross war vielleicht die Angst vor Veränderung oder die Einstellung, dass die Digitalisierung zu viel Zeit/Kosten in Anspruch nimmt. Spätestens jetzt jedoch wird es auch den letzten Unternehmen klar sein: ohne Digitalisierung geht es nicht mehr.
Für viele ein Wendepunkt
Die Schweiz schneidet in Sachen Digitalisierung im internationalen Vergleich eigentlich nicht schlecht ab. Einer Studie der Lausanner Wirtschaftshochschule IMD von 2019 ist zu entnehmen, dass wir bei der digitalen Wettbewerbsfähigkeit weltweit auf Platz fünf stehen. Umso grösser war die Verwunderung über Meldungen während der ersten Corona-Welle: BAG-Mitarbeiter müssen einen Papierberg abarbeiten und die Daten manuell ins zentrale Meldesystem eingeben. Daniel Koch, ehemaliger Leiter «Übertragbare Krankheiten» des BAG gesteht, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen nicht sehr weit fortgeschritten ist.
Erfolg in der Digitalisierung ist eben nicht allein auf Geld, Wissen und Technologie zurückzuführen. Offenheit und der Wille zur Veränderung sind genauso wichtig. Plötzlich kam Corona und für viele Organisationen war dies ein Wendepunkt. In dieser Zeit ist allen Unternehmen eines gemeinsam – sie müssen produktiv bleiben und das Tagesgeschäft bestmöglich am Laufen halten. Neue Geschäftsmodelle mussten her und neue Arten des Arbeitens waren gefragt. Viele Unternehmen in der Schweiz entdecken nun das Potenzial digitaler Lösungen.
Das Coronavirus hat unser Leben in kürzester Zeit verändert. Die langfristigen Auswirkungen auf unsere Wirtschaft und unser Zusammenleben sind noch nicht vollständig abschätzbar.
Es hat sich jedoch herausgestellt, dass der Wille und die Offenheit zur Digitalisierung enorm gewachsen sind. Bei einer Umfrage unter Schweizer Verwaltungsratsmitgliedern im Sommer 2020 gaben 88 % der Befragten an, dass sie als eine Lehre der Corona-Krise die Digitalisierung in ihrem Unternehmen weiter vorantreiben wollen. Auf Statista findet sich eine weitere im Herbst 2020 durchgeführte Umfrage unter KMUs in der Schweiz. Diese zeigt, dass 52% der befragten Unternehmen Handlungsbedarf hinsichtlich der Optimierung bzw. Automatisierung der Geschäftsprozesse sehen. 52% der Unternehmen geben an es bestehe Bedarf die unternehmenseigene IT-Infrastruktur zu erweitern.
Auch in Deutschland kommt man zum selben Ergebnis. Laut einer Studie von techconsult im Auftrag von Microsoft Deutschland sind moderne Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) oder Internet of Things (IoT) für viele KMUs „wichtiger als je zuvor“.
Mit KI aus der Krise
Unternehmen benötigen eine agile und flexible Organisation. Die IT-Systemlandschaft muss funktionieren – immer und überall. Dies war auch das entscheidende Kriterium für viele Unternehmen. Je agiler und flexibler sie waren, desto schneller konnten sie sich anpassen.
So haben die Arbeitnehmer im letzten Jahr etwas erlebt, was es so zuvor noch nie gab. Dank modernen digitalen Technologien konnten Hunderttausende schnell und ohne grosse Probleme von heute auf morgen einfach zu Hause weiterarbeiten. Online Shops wurden eröffnet und das digitale Einkaufen erleichtert. Chatbots im Gesundheitswesen wurden entwickelt und geben für Normalbürger erste Diagnoseüberblicke darüber, ob man erkrankt sein könnte oder nicht. Auch im Bereich Marketing erhält KI immer mehr Einzug. Programatic Adbuying um den Mediaeinkauf über entsprechende Tools zu optimieren, automatisierte Texterstellung für Werbetexte oder Onlineshops und A / B-Tests mittels KI sind nur einige Beispiele.
Automatisierungen, wo viele Daten erhoben und analysiert werden, sind ebenfalls sehr sinnvoll. Dies kann entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines Unternehmens geschehen. Es zeigt sich: Die vorher nicht dagewesene Dringlichkeit der Digitalisierung liess viele Unternehmen aufwachen. «Wer innovativ war, wird aus der Krise gewinnen.»
Die Notwendigkeit der Digitalisierung wird nach 2020 wohl niemand mehr anzweifeln. Die Corona-Pandemie hat vielen Unternehmen gezeigt, dass sie in Sachen Digitalisierung noch zu wenig weit fortgeschritten sind und setzte ein Umdenken in Gang. Digitalisierung – ein jetzt noch gehyptes Wort wird wohl in einigen Jahren bereits alltäglich und selbstverständlich sein. Heute ist klar: Die Digitalisierung hilft Unternehmen, sich von den wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns schneller zu erholen.
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